Beerdigung in Ndago

 Heute findet die Beisetzung der Pastorin Wellu Makala statt. Wir fahren um acht Uhr los. Ein Konvoi mit zwölf Autos macht sich auf den Weg. Die Anfahrt nach Ndago zieht sich fast über zwei Stunden hin. Gebet am Sarg, Trauerfeier in der Kirche und das Begräbnis. Alles sehr bewegend und ergreifend. Es wird geweint und gelacht. Es ist ein heißer Tag, aber man nimmt sich Zeit. 

Weil eine Pastorin verstorben ist kommen fast alle Pastor:innen Ndago. Pastorin Makala war beliebt, das merkt man an den vielen, auch ökumenischen Gästen. Und auch die Polizei schickt mehrere Offiziere zum kondolieren. 

6,5 Stunden dauert die Feier, bei der viel gesungen wird (auswendig, immer mit ALLEN Strophen). Bischof Hilinti hält eine fesselnde Predigt, bei der er die Gemeinde mehrfach vom Weinen zum Lachen und zurück bringt. Leider kann ich nur die Stimmung aufgreifen und die Worte aber nicht verstehen. Obwohl ich auch einen Übersetzer neben mir hatte, aber der war heute wirklich lustig. Wenn wieder jemand ein fünf Minütiges Grußwort gehalten hat, kommt die Übersetzung: "Er ist traurig." Punkt. Naja, vielleicht reicht das ja auch wirklich.

Ich fand es sehr anstrengend, nicht so sehr körperlich, aber emotional. Die intensive Anteilnahme aller hat mich auch mit reingenommen. Dazu die Hitze und meine Entscheidung, ohne Frühstück anzureisen. Nicht glücklich! Aber wir sind alle wieder gut zuhause angekommen.












Wo liegt eigentlich Ndago?



 

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