Ein letzter Bürotag vor dem Abflug. 14:51 Uhr geht es über Stralsund nach Hamburg. Morgen früh geht dann der Flug über Amsterdam zum Kilimanjaro. Hach, ich freue mich auf die neuen Eindrücke!
Hamburg- da bin ich schon wieder. Es ist immer ungewohnt, wenn man plötzlich wieder die Sprache versteht. Man kann gar nicht so leicht ins Meditieren abdriften. Naja, und man vernimmt auch die Nachrichten: Die Bahn will ab heute Abend streiken. Also wurde das ÖkASt Treffen für morgen in Hamburg kurzerhand auf ZOOM verlegt. Also schnell Hotel stornieren und Bahnverbindung suchen.... Außerdem habe ich Kopf- und Halsschmerzen und ein bisschen Schnupfen mitgebracht. Ingwer-Tee wird es richten. Ich bin gut in Greifswald angekommen. Pünktlich sogar. Gewissermaßen in jeder Hinsicht pünktlich: pünktlich laut Fahrplan und rechtzeitig vor Streikbeginn. Kalt ist es hier, dunkel und nass. Aber auch daran werde ich mich wieder gewöhnen und Wärme im Haus bei einem guten Buch im Kreise der Lieben genießen. Der Besuch klingt nach, Neues klingt mit. So gibt es eine Überlagerung aus Erinnerung und Planung. Ich liebe es.
Nach dem anstrengenden Tag gestern wollen wir es heute ruhiger angehen. Wir verabreden uns für 9Uhr, um dann tatsächlich erst um zehn Uhr loszufahren. Pastor Baraki kommt mit uns. Allerdings nur bis Tumuli, einer kleine Gemeinde, in der heute eine Hochzeit gefeiert wird. Für einen Moment befürchte ich, wir würden zu Hochzeit bleiben. Ich habe mich heute Morgen nämlich für kurze Hosen entschieden..... Shadrack bringt aber nur Pastor Baraki dort vorbei. Eine kleine Kirche in der die Vorbereitungen zur Feier gerade auf Hochtouren laufen. Nach dem Gottesdienst dient der Raum auch als Partyraum. "Wir machen das hier so", sagt Shadrack, nach der Trauung habe die Kirche ja Ihren Segen gegeben, wieso sollte sie dann etwas gegen die Feier haben?! Der Raum wird im Altarraum in leicht kitschig romantisierender Art und im hinteren Bereich in einer Mischung aus Kindergeburtstag und Silvesterparty hergerichtet. Grell, bunt und die Musik sehr laut. Eben richtig afrikanisch. Wir machen noc...
Heute habe ich viel mit Verwaltung zu tun, treffe mich mit Leuten, führe Gespräche, lasse mir Dinge erklären und frage nach. Ich bin in dieser Partnerschaft immer noch neu. Einiges verstehe ich nicht, da bohre ich nach. Gelegentlich begegnet einem das Argument, dass man das schon immer so gemacht hat. Klingt eigentlich vertraut. Aber es gibt noch viel Motivierenderes: Ich übergebe eine Trompete an eine neue Jungbläserin. Vor einem Jahr haben wir uns im Garten von Bischof Frederick Shoo getroffen. Da waren wir mit einer Gruppe Bläser da, um bei der Einsetzung des neuen Bischofs der Zentral Diözese dabei zu sein. Damals sprachen wir über Trompeten und wie man es erlernen kann. Nun ist es endlich so weit. Ein paar kleine Lippentöne, buzzen, und schon kann es losgehen. Da freut sich die ganze Familie! An das "DAS-WAR-SCHON-IMMER-SO" musste ich denken, als ich das Museum in Arusha besuche. Neben den Informationen zur Vor- und Frühgeschichte und der Konolialzeit, zu Flora und Faun...
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