Ein Tag in der Verwaltung

 Heute ist ein sehr heißer Tag hier in Singida. Tagsüber waren es wieder über 31°C und nachts kühlt es kaum auf 16°C ab. Insgesamt fühlt es sich immer heiß an. Durch ein kräftiges Gewitter heute Nacht, ist dann heute morgen aus sehr schwül. Na, ein heißes Glas Wasser hilft ja immer....

Die Trauerfeier für die verstorbene Pastorin findet morgen statt. Die Pastor:Innen der Diözese reisen heute schon an, um alles vorzubereiten. Der Sarg der Verstorbenen wird ebenfalls vormittags aus dem Krankenhaus aus Daressalam gebracht. Es gibt viel vorzubereiten.

So scheint es gut, dass ich vorschlage, heute nicht nach Ruruma zu fahren, was wir eigentlich geplant hatten. Stattdessen nutze ich den Tag, um mit verschiedenen Leuten in der Kirchenverwaltung zu sprechen und mir den Stand und die Abrechnungen zu den von uns geförderten Projekten anzusehen. Wir bekommen ja jedes Jahr ein Audit, aber in dieser integralen Darstellung geht auch einiges unter. So ist es interessant zu sehen, wie aktuell die Kassenbücher geführt sind. In der Finanzabteilung entschuldigt man sich, dass noch nicht alles mit Computer gemacht wird. (Eigentlich ist es das Wenigste.) Ein bisschen muss ich in mich hinein grinsen. 



Mit Shadrack, dem Generalsekretär, und Zephania Shila, dem Assistenten des Bischofs, spreche ich über die aktuellen Projekte und ein paar Zukünftige. Lange sprechen wir über das Krankenhaus in Iambi. Das Krankenhaus arbeitet defizitär. Eine Prüfung durch eine Regierungskommission hat aber ergeben, dass es an der Stelle wichtig sei und das Land bis auf weiteres das Krankenhaus dort unterstützt. Wir sprechen darüber, dass dies regelmäßig überprüft werden muss und das Engagement der Regierung dann auch eingefordert werden muss. 

Wir sprechen über die drei, in Zukunft vier Schulen, die die Diözese betreibt. Loben die schönen Erfolge in den Abschluss-Examina undreden auch hier über Kosten und Finanzierungen. Eine vierte High School soll in Kiomboi entstehen. Die Finanzierung scheint zu stehen und es gibt gute Ideen, die Schule bekannt zu machen. Ich wünsche Gottes Segen dazu.

Und wir sprechen über die Missionsgebiete, die Gemeinden der Massai, die Gemeinden der Hazabe über Herausforderungen in der Stadt und denen auf dem weiten Land. Vieles ist ähnlich und vieles ist bei unbedarftem Zuhören völlig unverständlich. Immer wieder muss ich nachfragen, weil ich Dinge nicht verstehe. Ein guter Tag, der vieles geklärt hat. Auf beiden Seiten. 

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